von der Gründung im Jahr 1923 bis zum Jahr 1969

Im Jahre 1923 trafen sich Angehörige des Finanzamtes Köln I (zuständig für den Stadtkreis linksrheinisch) im Brauhaus "Zum Kaiser" an der Ehrenstraße zu einem Glas Bier. Das Brauhaus war "in" wegen seiner Naturverbundenheit - Schweine- und Hühnerstall befanden sich hinter dem Schankraum-. Im Volksmund sprach man auch deshalb vom "dreckelijen Kaiser".

In bierseliger Runde wurde der Gedanke einer Karnevalssitzung für Angehörige der Finanzverwaltung geboren. Die in diesem Jahr im Brauhaus durchgeführte Sitzung war bereits frühzeitig ausgebucht und ein großartiger Erfolg. Und weil es so gut geklappt hatte, wiederholte man das ganze auch in den folgenden Jahren. Als im Jahre 1925 das Finanzamt Köln-Süd mit seinem Dienstgebäude Kartäuser Kloster in der Kartäuser Gasse 7 gegründet wurde, setzten die Angehörigen dieses Finanzamtes diese noch junge Tradition fort. Weder die schwierigen Jahre der Weltwirtschaftskrise noch der 2. Weltkrieg konnten der Idee etwas anhaben. Nur während der letzten Kriegsjahre konnte keine Sitzung durchgeführt werden.

Die erste Sitzung nach dem 2. Weltkrieg fand 1949 im Annosaal auf dem Stollwerkgelände statt. Die Sitzung wurde von dem Präsidenten der Prinzengarde Klaus Bintz geleitet. Die Organisation der Sitzung oblag der Betriebsgemeinschaft des Finanzamtes Köln-Süd, denen die Herren Willi Opladen, Ludwig Klein und Josef Tillmann angehörten.

1953 war ein ereignisreiches Jahr für die Angehörigen des Finanzamtes Köln-Süd, denn im Sommer dieses Jahres wurde das neue Dienstgebäude Am Weidenbach 6 bezogen. Die Prunksitzung fand in diesem Jahr im Gertrudenhof statt. 1954 übernahm Herr Ewald Göddertz -Betriebsprüfer beim Finanzamt Köln-Süd sowie Mitbegründer und Präsident der Karnevalsgesellschaft Alt-Lindenthal - das Amt des Literaten.

In den folgenden Jahren wurde die Prunksitzung unter anderem im Gertrudenhof in Rodenkirchen, im Rheinsaal und im Auensaal der Kölner Messe und in der »Wolkenburg« durchgeführt. Als Präsidenten fungierten die Herren Hannss Göbbels, Jupp Fabry und Hans Chantrain (Präsidenten verschiedener Kölner Karnevalsgesellschaften). Die Sitzungen sind in diesen Jahren über die Grenzen Kölns hinaus bekannt geworden. Dazu haben Spitzenkräfte des Kölner Karnevals wie Jupp Schmitz, Karl Berbuer, Horst Muys, Kurt Lauterbach, Toni Geller, das Eilemann-Trio, die 4 Bootze, de Bläck Fööss und die Tanzcorps der Kölner Karnevalsgesellschaften beigetragen. Aber auch für viele Nachwuchskräfte war die Sitzung Sprungbrett für weitere Erfolge.

Die Prunksitzung der Session 1960 wurde ausschnittweise im Fernsehen übertragen. Von 1964 bis 1973 führte Heinz Thiebes, Präsident der KKG »Schnüsse Tring« durch das Programm der Sitzung, die 1966 in voller Länge im Rundfunk übertragen wurde. Von 1965 bis 1969 war die Prunksitzung in den Räumen des Stadtwald-Restaurants beheimatet.

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