Rückblick auf die ...

Milljöhsitzung 2013

 

Die Kölner Karnevalsgesellschaft Paragraphenreiter e. V. feierte am Freitag, dem 25. Januar 2013 im Congress-Saal der Koelnmesse wieder ihre allseits beliebte traditionelle Kölsche Milljöhsitzung. Den Sitzungsteilnehmern wurde auch in diesem Jahr wieder ein Spitzenprogramm geboten. Unser Sitzungspräsident Hubert Koch (Altstädter – Baas des Literatenstammtischs) führte gut gelaunt durch unser Programm. Unterstützt wurde er dabei von seinem Elferrat bestehend aus Mitgliedern des Literatenstammtischs und der KKG Paragraphenreiter. Die anwesenden Gäste unserer Sitzung waren von Beginn an in Hochstimmung und feierten begeistert mit.

AltstädterEröffnet wurde die Milljöhsitzung mit den Altstädtern. Die Altstädter erschienen mit großen Aufzug und wurde von ihrem Präsidenten Hans Kölschbach begleitet. Seit der Session 2011 sind Stefanie Pütz, dat „Stänche“, und Jens Scharfe, die „Zündkääz“, das Tanzpaar der Altstädter. Die gebürtigen Kölner erwarben ihre tänzerische Erfahrung bei den Rheinmatrosen, den Höppemötzje, den Kammerkätzchen und Kammerdienern sowie letzlich bei der Tanzgruppe Kölsch’ Hännes’che. Die beiden begeisterten durch ihre Tänze und erhielten stürmischen Applaus von den Sitzungsgästen.

 

 

Das Düsseldorfer Urgestein Wolfgang Reich war kurzfristig für den erkrankten Marc Metzger eingesprungen. Der Altmeister der geschliffenen Rede hat sich seit Jahrzehnten als erfolgreicher Conférencier und ausgezeichneter Redner um den Karneval und den Humor verdient gemacht. Immerhin hat er am 10. Februar das 79. Lebensjahr vollendet. Auf unserer Sitzung zeigte er noch einmal, was in ihm steckt. Das Publikum war sehr angetan von seiner Rede. Hier zeigt sich wieder einmal, dass ein Büttenredner, der mit Witz daherkommt und weiß wie man mit den Leuten umgeht, keine Probleme mit dem aufmerksamen Publikum hat.

 

de HöhnerIm vergangenen Jahr haben die Höhner ihr 40jähriges Bühnenjubiläum gefeiert. In der Musikbranche gibt es viele Stars, aber auch viele Sternchen, von denen man nach einem veröffentlichten Lied nie wieder etwas gehört hat. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist Beständigkeit äußerst selten. Hierfür steht die Kölner Band “Höhner”. Trotz ihrer beachtlichen Erfolge haben sie nie den direkten Kontakt zu ihren vielen Fans. Die Musikgruppe spielten an diesem Abend einige ihrer bekanntesten Hits. natürlich durfte auch das im letzten Jahr gemeinsam mit Stefan Raab aufgenommene Lied „Ävver et Hätz bliev he in Kölle“ nicht fehlen.
Das Publikum stand Kopf und ließ die Gruppe erst nach einigen Zugaben von der Bühne runter.

 

Wie im Jahr zuvor, besuchten uns Klaus und Willi. Klaus Rupprecht ist halt ein Bauchredner der Spitzenklasse, dem man auch gerne jedes Jahr zuhören möchte. Obwohl die Höhner zuvor den Saal weitestgehend abgerissen haben, verstand es Klaus in seiner charmanten Art das Publikum sofort auf seine Seite zu ziehen. Sein frecher Affe Willi verschonte dabei keinen Gast. Auch die junge Dame in der ersten Reihe oder der davoneilende Kellner waren Gegenstand seiner Zielscheibe. Das Publikum hatte seinen Spaß und verabschiedete die beiden Protagonisten mit viel Applaus.

blom und blömcher

Zum Abschluss der ersten Abteilung standen Blom un Blömcher für die imposante Parodie aus Slapstick und Comedy auf der Bühne. Hannes Blum ist der Meister der Parodien, ob im Hühnerkostüm oder mit Irokesenschnitt. Gemeinsam mit Sohn Oly und Bernd Kreuz, sind sie "Blom un Blömcher". Ein Name, der seit vielen Jahren für beste Unterhaltung steht. Sie erzählten lustige Geschichten rund um den Hühnerstall und überzeugten mit selbst komponierten Liedern.


Unserem Publikum gefiel diese Zusammenstellung und das Trio durfte nicht ohne eine Zugabe die Bühne verlassen.

 

Anschließend ging es in die Pause und alle Gäste freuten sich bereits auf die zweite Abteilung.

 

Kuhl un de GängDie Neuentdeckung der Kajuja „Kuhl un de Gäng“ startete in die zweite Abteilung. Die Band wurde 2011 von Musikstudenten gegründet und erobert seitdem mit ihrem Frontmann und Sänger Michael Kuhl die Bühnen Kölns. Die Gäng, deren Name auf Sänger Michael Kuhl zurückgeht, besteht aus neun jungen Musikern, die in bunten Show-Anzügen die Bühne enterten. Neben der instrumentalen Klasse der einzelnen Musiker zeichnet sich Kuhl un de Gäng vor allem durch die Kombination von Kölschen Texten mit moderner Soul- und Popmusik aus. Dass die Jungs klasse sind, haben sie bereits auf dem Vorstellabend bewiesen. Unser Publikum sah dies genauso und ging mit den Rhythmen begeistert mit.

 

Stattgarde AhoiDie StattGarde Colonia Ahoj ist noch eine recht junge Gesellschaft, die 2003 von 12 Personen gegründet wurde und aus der Schwulen-Szene kommt. In verhältnismäßig kurzer Zeit hat die Gesellschaft es geschafft, im Karneval bekannt zu werden und Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval zu werden.
Nachdem sich die Tanz- und Showtanzgruppe, die als Matrosen auf die Bühne zogen, mit ihren etwas anderen Tänzen und den akrobatischen Leistungen schnell einen Namen gemacht hatten, entstand als nächstes ein Shantychor, der das Tanzkorps begleitete. Die Gründung der Bordkapelle, die Tanzgruppe und Chor begleiten sollte, erfolgte 2009 mit 21 Musikern.
Alle drei Gruppen der Stattgarde zeigten ein grandioses Programm. Insbesondere die Tanzgruppe aber riss unsere Gäste von den Stühlen. Zum ersten Mal bei den Paragraphenreitern, bewies diese Gruppe, dass Sie in den Kölschen Karneval gehören und hier nicht mehr wegzudenken sind.

 

Seit 1991 tritt Guido Cantz (zunächst als „Mann für alle Fälle“) als Redner im Kölner Karneval auf. Er ist dreimaliger Träger des Närrischen Oscars und seit vielen Jahren gern gesehener Publikumsliebling auf unserer Sitzung. Er ist ein Stimmungsgarant, der es versteht, jedes Jahr aufs Neue seinem Publikum ein Feuerwerk von Witzen und Pointen zu präsentieren. Die Begeisterung seines Publikums schlägt ihm bereits beim Betreten des Saals entgegen. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon steht der nächste Programmpunkt vor der Tür.

Kölner Dreigestirn 2013

Das Kölner Dreigestirn der Session 2013 wurde von der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring vun 1901 e. V. gestellt. Die Gesellschaft stellte nach 111 Vereinsjahren zum ersten Mal das Trifolium. Als karnevalistisches Oberhaupt führt Ralf Görres als Prinz Ralf III. die Kölner durch die fünfte Jahreszeit. Axel Busse als Kölner Jungfrau und Dirk Königs als Bauer komplettieren das Trifolium, das mit dem Lied „Karneval em Bloot“ im Samba-Rhythmus Brücken bauen will, zwischen Köln und seiner jüngsten Partnerstadt Rio.
Das Lied kam bei den Jecken im Saal sehr gut an. Ein sympathisches Dreigestirn, dem man den Spaß anmerkte, mit dem die Drei auf der Bühne standen. Der im Saal anwesende Präsident der Alten KG Schnüsse Tring Achim Kaschny konnte Stolz auf sein Dreigestirn sein.

Die Rabaue beendeten die zweite Abteilung. Im Karneval gehört die Band seit Jahren zu den rheinischen Top-Bands. Und da Karneval bekanntlich überall und jederzeit präsent sein kann, sind sie sogar in den bekannten Apres-Ski-Hochburgen begehrt und heiß geliebt. Die Rabaue sind eine Band, die nur eines will: Stimmung verbreiten, ihren Fans und Zuhörern zur guten Laune verhelfen und ihnen ein paar unbeschwerte Stunden bereiten.

Rabaue un Düxer Clowns


An diesem Abend konnten sie zwei neue Titel präsentieren. Und bei älteren Titeln wie dem „Insel-Lied“ achten sie darauf, dass sie frisch interpretiert werden, in diesem Fall mit einem erstklassigen Schlagzeugsolo von Albert Detmer, wie man es im Karneval noch nie gehört hat. Ihr Kölle-Lied „Wenn uns Kölle erwaach“ überzeugt mit schönen Akkordfolgen. Dieses eher ruhige und neue Stück brachte viel Beifall. Während des Auftritts der Rabaue wurden von den Düxer Clowns 1.800 Luftballons im Saal verteilt. Gemeinsam mit den Rabauen gab es nach einige Zugaben noch ein wunderschönes Abschlussbild, das bereits Lust auf die nächste Kölsche Milljöhsitzung am 21. Februar 2014 machte. Alle Besucher waren sich einig, „em nöchste Johr jon mer he widder hin“.

 

Wie all die Jahre zuvor, sorgten „Die Zwei“ noch im Foyer dafür, dass die Sitzungsbesucher noch lang nicht nach Hause gingen, sondern noch bis in den frühen Morgen hinein ausgelassen tanzten und die Kölschen Lieder mitsangen.

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