Unser Fastelovend – himmlisch jeck - Session 2008/2009
Wir haben auch für die kommende Session das Motto des Kölner Rosenmontagszugs zum Thema unseres Sessionsordens gemacht.
Ideengeber und Vorlage für unseren Sessionsorden waren die im mittelalterlichen Europa vom 12. Jahrhundert bis zum Ende des 16. Jahrhunderts veranstalteten Eselsmessen (Fête des Fous), die in den Kirchen und Klöstern - zuerst Anfang Januar, am Epiphaniastag, dann in der Fastnacht – gefeiert wurden. Einmal im Jahr durften die strengen Regeln des klösterlichen und kirchlichen Lebens ungestraft gebrochen, ja sogar verhöhnt werden. Alle Beteiligten trugen Tierkostüme, ein „Narrenbischof“ hielt die Messe, statt Messgesang erklangen Tierlaute und zweideutige Lieder in der Kirche. Für die niederen Ränge des Klerus war die Eselsmesse eine Möglichkeit, einmal im Jahr ein Ventil für die ansonsten strengen Regeln des klösterlichen oder kirchlichen Alltagslebens zu finden. So tauschten die unteren Kleriker Rang und Privilegien mit den höheren Geistlichen. Hohe Würdenträger waren ihrer Macht für einen Tag beraubt und sahen dem Treiben mit gemischten Gefühlen zu; vorübergehende Versuche, die Festivitäten in geregeltere Bahnen zu leiten, waren wenig erfolgreich.